hs43 wer campt mit wem? warum? und wie?

19/08/2012

Wir waren mit #kind auf dem diesjährigen „Wer-lebt-mit-wem-Camp“ und erzählen nun ein paar Wochen später ausgiebig – aber trotz Länge bei Weitem nicht vollständig – davon, wie’s denn so gewesen ist.

Wir haben seperatistisch-integrativ gezeltet, erkenntnisreichhaltig geworkshopt und noch erkenntnisreichere Gespräche geführt, reproduktiv mitgestaltet und alternative Parallelstrukturen gepflegt und genossen. Essen und Wetter waren auch gut.

F*L*T*I*_*-Bereich auf dem WLMW-Camp

Symbolbild: Einsam im „safer space“,
Palast des erweiterten Scheiterhaufens (rechts), F*L*T*I*_*-Palast (links)

 

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Download (mp3, 78,0 MB)

Musik: Banzai BonzaiEin Bumm trifft ein Tututuut

enter_the_gap!

Wer lebt mit wem? 2012

Lutter Gruppe

Konferenz „Antisexistische Praxen V“

15. Berliner Trans*Tagung

White Noise: white adults raising white children to resist white supremacy

 

Hier haben sich 6 Kommentare versteckt! Finde sie:

  1. 20/08/2012t schreibt:

    ich bin über den pingback-link von dem white noise artikel auf euren Blog gestoßen und hab mir direkt diesen über 2 stunden Beitrag reingezogen.
    und fands super spannend!
    ich war nur einen halben nachmittag auf dem camp zu Besuch, an dem ersten Sonntag als der Workshop zu dem White Noise Text losging. ich hab nur kurz in den Workshop reingehört. Ich habe mich schnell wieder rausgezogen und Zeit mit einem kleinen Menschen, den ich besucht habe, verbracht. Ich hab gemerkt ich bin gar nicht offen für einen Workshop. Und nicht offen für weiß-seins-Sensibilsierung bzw. Bildungsarbeit machen, wie ihr das im Text ausdrückt. Ich hätte großes Interesse an dem 3er Workshop am nächsten tag gehabt. Das klingt gut. Austausch auf der Grundlage von weißer Selbstreflexion.
    Das (und andere Machtverhältnis-Selbstreflexion) fehlt mir sehr im weißer … biologischer Hetero-Cis-Papa-Sein Alltag. Danke auf jeden Fall für die Anstöße zu „was läuft schräg, wenn heten-cis-kernfamilien-eltern ihre Kinder super-gender-flexibel aufwachsen lassen wollen“.
    Ich fänd auf jeden fall einen Extrapodcast zum Thema Kategorien / Verhältnisse und Kinder / junge Menschen spannend.

  2. 27/08/2012tie schreibt:

    danke fürs resümieren 🙂
    …als campteilnehmer*in wars spannend ab der 58sten minute 😉 😀 ich bin etwas zwiespältig mit der reflexion der heteronormativität… *hm*
    einerseits hab ich mich unter queeren* leuten und/oder im L*F*T*I*_*-bereich (auch auf den „dorfplatztreffen“) am wohlsten gefühlt und oft in diesen zusammenhängen erst gemerkt, wie angespannt und „un-wohl“ es mir sonst manchmal auf dem camp zumute war…tu mich mit einer kritik daran aber eher schwer, da es 1.) eben ein d.i.y.-camp ist und dies bedeutet, das wir unsere räume selbst aufmachen, gestalten, füllen können/sollen/müssen etc. aaalso 🙂 müssen wir eben „unsre“ queeren* leute da auch hinschleppen, wenn´s jetzt noch zuwenige waren.
    vllt. habe/hatte ich auch andere erwartungen an das thema „wer-lebt-mit-wem-warum-und-wie-?“, nämlich nicht NUR queere*…
    und 2.) find ich´s schwierig menschen, die man nicht oder kaum kennt eine (hetero)identität überzustülpen und hatte in nachgesprächen über das camp oft das gefühl, dass queere* leute teils recht übereilig solche zuschreibungen „vollführen“ ;), was ich persönlich schade finde. queere* menschen auf dem camp haben u.a. transportiert, dass gender nicht sichtbar ist. genauso sind begehren nicht sichtbar und wir können von der wahrnehmung eines anscheinend cis-und heteropärchens/bzw.-familienstruktur nicht auf deren arten von begehren schließen. das wird in queeren* zusammenhängen oft ein bißchen übersehen.
    warum sollten heteros, die versuchen ihre kinder „genderless“ (etc.) zu erziehen, diese thematik als „locker“ und unproblematisch ansehen und dabei diskriminierungserfahrungen außer acht lassen ?? ich erlebe, dass sowohl queere* leute, als auch heteros, gleichermassen mit diesen ansätzen sehr an grenzen stoßen, viel redebedarf darüber haben und das überhaupt nicht als locker, trendy und cool ansehen… *hm*
    für mich war das camp -trotz manchen unwohlseins und des besonderen wohlfühlens im L*F*T*I*_*-bereich- ein schönes beispiel dafür, wieviele allierte queere* lebensentwürfe haben, wieviel solidarität mir außerhalb dieser schrottig genormten alltagswelt, auf ner kleinen feinen ferien-insel-burg, entgegengebracht wird !
    …aber das camp ist eben so sehr „kindercamp“, so queer*, so anti-ableism, so weiß… etc.pp., wie wir teilnehmende es füllen.
    laßt uns doch an noch mehr „wohlsein“ für die kommenden camps arbeiten ! 🙂 😀 darauf ein stößchen und nochmal danke fürs resümieren…

  3. 28/08/2012M schreibt:

    Hi ihr Drei,

    habe auch die 43. Folge sehr gerne gehört.

    Ein wenig anstrengend fand ich diesmal, dass ihr scheinbar anders um das Mac-Book oder das Mikrofon gesessen habt. Joke war sehr leise, Marleen dagegen war sehr laut zu hören (teilweise sogar klirrend). Ich war eigentlich ständig dabei die Lautstärke an den Sprecher anzupassen. Da ich in der Regel das Abspielgerät nicht die ganze Zeit in der Hand halte, musste ich ein paar Mal die Kopfhörer erstmal aus dem Ohr nehmen und dann die Lautstärke regulieren.

    Sorry Steff, an deine Lautstärke erinnere ich mich nicht. Vermutlich ein gutes Zeichen 🙂

  4. 30/08/2012unsichtbares schreibt:

    Wow, danke, ich war nicht auf dem Camp und euer Beitrag ist der erste Bericht den ich dazu gefunden habe.gerade eure Überlegungen zu genderless und Farbblindhe IT(bei hetero und weißen Cis Eltern) haben mir noch mal einen wichtigen Anstoß gegeben.so und jetzt hör ich mir die anderen folgen an, amüsant ist es nämlich auch Erich zu zu hören… Danke für die Perspektiven die ich zu oft nicht sehe!

  5. 27/01/2015antje schreibt:

    hallo, ich hab total lust den beitrag zu hören, aber es geht nicht. da was kaputt? oder liegts an meinem browser? würd mich freuen!

  6. 14/03/2015Scheiterhaufen schreibt:

    Hey antje,

    sorry für die späte Antwort!

    Wir haben ein paar Probleme mit einigen Adressen, weil die in dem Archiv, in dem wir speichern, umgezogen wurden.

    Wir haben es länger nicht gemerkt, weil wir die älteren Folgen nicht unbedingt kontrollhören.

    Wir werden uns hoffentlich in nächster Zeit mal ransetzen und die Adressen aktualisieren.

    🙂

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